Montag, 9. August 2010

Selbstermächtigung als Lebensweg

Selbstermächtigung hat für mich immer mit Fülle zu tun. Alles ist da, was ich zum Leben brauche. Das einzige, was ich brauche, ist: mir es bewusst zu machen. Damit einher geht eine tiefe spirituelle Praxis, nämlich dem Leben ganz zu vertrauen. Das ist es, wofür ich mein Leben leben will, und wo ich die größte Chance sehe, mich friedlich dem Älter werden und Sterben hingeben zu können.

Mehr als ein Konzept: Aktives Tun!

Beispiel: bedingungsloses Grundeinkommen. Ein Konzept, bei dem die Fülle auf Gesetzesebene beschlossen werden soll, nämlich das genug für alle da ist. Das wäre für mich eine mögliche globale Selbstermächtigung. Aber ich brauch nicht auf die Bereitschaft der Regierenden warten, um mich finanziell selbstzuermächtigen. Genauso kann ich mich entscheiden, überhaupt auf Geld zu verzichten, wie Heidemarie Schwermer, oder ein Gemeinschaftskonto zu führen. Ja, vielleicht gerade jene "selbstermächtigt" dazu einladen, die mehr als ich haben, weil ich darauf vertraue, dass genug da ist.

Selbstermächtigung öffnet kreative Räume


Wirkliche Selbstermächtigung auf fruchtbarster Stufe erlebe ich, wenn ich synchron dazu meiner Mitwelt Raum gebe, sich selbstzuermächtigen. Denn Selbstermächtigung ist ja nur dazu da, um das zu leben, was ich wirklich wirklich will, und dafür brauche ich meine Mitwelt und umgekehrt. Hier entstehen kreative Räume, wo wir Strukturen kreieren und nicht umgekehrt, wo wir unsere Schwächen als wertvolle Hinweise aufgreifen und Träume aussprechen, die genauso intim sind als die letzte Liebesnacht. Hier zeigt sich unser Wesen nackt, hier lässt sich durch die Schutzschicht blicken und hier erst wird spürbar, was wirklich werden will.

Wir brauchen Strukturen der Selbstermächtigung!

Was oft als scheinbarer Widerspruch erscheint, bedingt sich einander: kreative Offenheit und Struktur. Jede Feier braucht ihre Rituale, ihr Anfang und Ende. Die Kultur der Selbstermächtigten braucht auch ihre Institutionen, der Talking Stick oder "free hugs" sind prominente Vertreterinnen, und davon braucht es mehr: mehr Geschichten, Räume und Gruppen, um es erlebbarer, alltäglicher zu machen. Es braucht alternative Strukturen, die eine kritische Masse halten können und vieles von dem, was heute auf Mangel und Konkurrenz aufbaut, obsolet macht. Das möchte ich gemeinsam erforschen. Dafür möchte ich mich einsetzen. Darin möchte ich mich vertiefen: in der Selbstermächtigung als Lebensweg.

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