Ein Pilgerweg für das Leben
Einladung der Friedensgemeinde San José de Apartadó, 1.April 2008
Die wirkliche Suche nach einer alternativen Welt ist voll von Hindernissen, Fort- und Rückschritten, von Ereignissen, die uns mit solcher Wucht treffen, dass es den Anschein hat, wir würden uns gänzlich von unserem Ziel entfernen und keine Kraft mehr haben, den Weg weiter zu gehen. Die Einsamkeit dieses Weges in einer Welt, deren Werte gegen das Leben gerichtet sind, das ist die Atmosphäre, in der wir überall leben, besonders aber in unserem Land, wo der Sinn für das Leben verloren geht und der des Todes, des Krieges, des Hasses sich durchsetzt.
Oft ist der Weg des zivilen Widerstandes enttäuschend, leer und einsam in einer gegenüber dem Schmerz, dem Hunger und dem Tod zunehmend entmenschlichten Welt. Die Sinnlosigkeit erschwert das Gehen für das Leben und viele bleiben zurück, steigen aus und geben diesen Weg auf, und aus dem Blickwinkel der Sieger betrachtet haben sie Recht. Und wenn die Welt des Konsums, der Zerstörung der Natur, des Anhäufens (von Gütern) mehr als alles zählt, dann wäre es besser, diesen harten Weg aufzugeben.
Das Schwierigste ist, tagtäglich die Hoffnung wieder zu gebären inmitten von soviel Hoffnungslosigkeit, oder noch schlimmer: inmitten des Konformismus, der Gefühllosigkeit aufzustehen, um gegen den Strom zu schwimmen, dies kann nur, wer überzeugt ist von diesem Leben. Es gibt Dinge, die uns zerreißen, uns den Atem nehmen bis zur Erschöpfung. Gerade deshalb brauchen wir Momente der Reflexion in der Tiefe, Augenblicke, in denen wir, die wir glauben und an einer anderen Welt bauen, uns treffen, um zu gehen, zu pilgern, zu beten für das Leben, für die Solidarität.
Was wir auf diesem Pilgerweg suchen ist Gemeinschaft, das Vereinen der Kraft der Hoffnung, die uns unterwegs verloren ging, es ist ein Gehen durch die Siedlungen unserer comunidad, die Natur Fühlen und mit diesen anderen Augen voller Leben wahrnehmen, es ist das Einatmen des Morgens, der Dämmerung, der Sonne, des Regens. Es ist ein wirkliches Uns-auf-den-Weg-machen, für uns, die wir glauben, dass die Möglichkeit eines Lebens in Würde für alle schon heute lebensmöglich ist und wir sie aus unserem Leben errichten.
Das Pilgern ist das Versammeln unserer Hoffnungen, unserer Begrenzungen, unserer Ängste, unserer Hindernisse, unserer Erinnerung, unseres zivilen Widerstandes zu einer einzigen Stimme, damit wir, wo immer wir sind, am Leben bauen.
Deshalb werden auf diesem Pilgerweg viele comunidades aus unserem Land teilnehmen, die wie wir betroffen sind von der durch den Staat, aus seiner paramiltiärischen Logik heraus, beschlossenen Ausrottung. Auch über andere Erfahrungen aus verschiedenen Teilen der Welt werden wir nachdenken und uns austauschen über die tatsächlichen Möglichkeiten, wie wir eine andere Welt errichten, nicht nur als Möglichkeit in der Zukunft, sondern als Tatsache, an der wir täglich bauen.
Es werden fünf Tage des Gehens in diesem nachdenklichen, nährenden Teilen sein für eine andere Welt voll von den Erfahrungen vieler Wanderer in unserem Land, in dieser Welt, die eine andere Geschichte der Würde schreiben. Es werden die Siedlungen unserer Friedensgemeinde sein, jene, die die Schreie des Todes gehört haben, aber auch die Schreie der Hoffnung, die uns mit dem Atem zum Gehen umgeben werden.
Deshalb möchten wir Personen und Organisationen, die diesen Pilgerweg für das Leben und die Hoffnung mit uns gehen wollen, gemeinsam mit der internationalen Friedensgemeinschaft von Tamera einladen, um heute und täglich eine andere Welt zu erschaffen.
Diese Wallfahrt wird zwischen dem 1. und 5. Oktober 2008 stattfinden, was voraussetzt, von 29. September bis 6. Oktober hier zu sein. Um die logistischen Notwendigkeiten zu erledigen, ist eine vorherige Anmeldung erforderlich.
Anschließend werden einige Gemeinschaften aus unserem Land und aus anderen Ländern vom 7. -17. Oktober nicht nur an der „Universidad campesina“, sondern auch an der Suche nach der „Globalen Universität für das Leben und den Widerstand“ teilnehmen. Auch dazu sind alle eingeladen, die mit uns teilen möchten.
Wir danken für die Unterstützung und für die Teilnahme am Pilgerweg. Das gemeinsame Gehen für das Leben gibt uns die Hoffnung, dass wir täglich an vielen Orten dieser Welt weiterbauen an einer anderen Welt, kleine Lichter, die das große Licht des Lebens sind.
Die wirkliche Suche nach einer alternativen Welt ist voll von Hindernissen, Fort- und Rückschritten, von Ereignissen, die uns mit solcher Wucht treffen, dass es den Anschein hat, wir würden uns gänzlich von unserem Ziel entfernen und keine Kraft mehr haben, den Weg weiter zu gehen. Die Einsamkeit dieses Weges in einer Welt, deren Werte gegen das Leben gerichtet sind, das ist die Atmosphäre, in der wir überall leben, besonders aber in unserem Land, wo der Sinn für das Leben verloren geht und der des Todes, des Krieges, des Hasses sich durchsetzt.
Oft ist der Weg des zivilen Widerstandes enttäuschend, leer und einsam in einer gegenüber dem Schmerz, dem Hunger und dem Tod zunehmend entmenschlichten Welt. Die Sinnlosigkeit erschwert das Gehen für das Leben und viele bleiben zurück, steigen aus und geben diesen Weg auf, und aus dem Blickwinkel der Sieger betrachtet haben sie Recht. Und wenn die Welt des Konsums, der Zerstörung der Natur, des Anhäufens (von Gütern) mehr als alles zählt, dann wäre es besser, diesen harten Weg aufzugeben.
Das Schwierigste ist, tagtäglich die Hoffnung wieder zu gebären inmitten von soviel Hoffnungslosigkeit, oder noch schlimmer: inmitten des Konformismus, der Gefühllosigkeit aufzustehen, um gegen den Strom zu schwimmen, dies kann nur, wer überzeugt ist von diesem Leben. Es gibt Dinge, die uns zerreißen, uns den Atem nehmen bis zur Erschöpfung. Gerade deshalb brauchen wir Momente der Reflexion in der Tiefe, Augenblicke, in denen wir, die wir glauben und an einer anderen Welt bauen, uns treffen, um zu gehen, zu pilgern, zu beten für das Leben, für die Solidarität.
Was wir auf diesem Pilgerweg suchen ist Gemeinschaft, das Vereinen der Kraft der Hoffnung, die uns unterwegs verloren ging, es ist ein Gehen durch die Siedlungen unserer comunidad, die Natur Fühlen und mit diesen anderen Augen voller Leben wahrnehmen, es ist das Einatmen des Morgens, der Dämmerung, der Sonne, des Regens. Es ist ein wirkliches Uns-auf-den-Weg-machen, für uns, die wir glauben, dass die Möglichkeit eines Lebens in Würde für alle schon heute lebensmöglich ist und wir sie aus unserem Leben errichten.
Das Pilgern ist das Versammeln unserer Hoffnungen, unserer Begrenzungen, unserer Ängste, unserer Hindernisse, unserer Erinnerung, unseres zivilen Widerstandes zu einer einzigen Stimme, damit wir, wo immer wir sind, am Leben bauen.
Deshalb werden auf diesem Pilgerweg viele comunidades aus unserem Land teilnehmen, die wie wir betroffen sind von der durch den Staat, aus seiner paramiltiärischen Logik heraus, beschlossenen Ausrottung. Auch über andere Erfahrungen aus verschiedenen Teilen der Welt werden wir nachdenken und uns austauschen über die tatsächlichen Möglichkeiten, wie wir eine andere Welt errichten, nicht nur als Möglichkeit in der Zukunft, sondern als Tatsache, an der wir täglich bauen.
Es werden fünf Tage des Gehens in diesem nachdenklichen, nährenden Teilen sein für eine andere Welt voll von den Erfahrungen vieler Wanderer in unserem Land, in dieser Welt, die eine andere Geschichte der Würde schreiben. Es werden die Siedlungen unserer Friedensgemeinde sein, jene, die die Schreie des Todes gehört haben, aber auch die Schreie der Hoffnung, die uns mit dem Atem zum Gehen umgeben werden.
Deshalb möchten wir Personen und Organisationen, die diesen Pilgerweg für das Leben und die Hoffnung mit uns gehen wollen, gemeinsam mit der internationalen Friedensgemeinschaft von Tamera einladen, um heute und täglich eine andere Welt zu erschaffen.
Diese Wallfahrt wird zwischen dem 1. und 5. Oktober 2008 stattfinden, was voraussetzt, von 29. September bis 6. Oktober hier zu sein. Um die logistischen Notwendigkeiten zu erledigen, ist eine vorherige Anmeldung erforderlich.
Anschließend werden einige Gemeinschaften aus unserem Land und aus anderen Ländern vom 7. -17. Oktober nicht nur an der „Universidad campesina“, sondern auch an der Suche nach der „Globalen Universität für das Leben und den Widerstand“ teilnehmen. Auch dazu sind alle eingeladen, die mit uns teilen möchten.
Wir danken für die Unterstützung und für die Teilnahme am Pilgerweg. Das gemeinsame Gehen für das Leben gibt uns die Hoffnung, dass wir täglich an vielen Orten dieser Welt weiterbauen an einer anderen Welt, kleine Lichter, die das große Licht des Lebens sind.
c4luxe - 6. Sep, 19:49