Mut zur Abhängigkeit
Kennst du Spiral Dynamics? Aus meiner Sicht ein sehr ausgereiftes Entwicklungsmodell, dass die Stufen der menschlichen Bewusstseinsebenen - indidividuell wie kollektiv - zu erfassen versucht. Das Spannende ist für mich, dass sich je eine Stufe sehr auf das Kollektiv, auf die "Gemeinschaft" orientiert, während die darauffolgende Ebene wieder sehr selbstbezogen wirkt, Unabhängigkeit und eigener Wille im Vordergrund stehen.
Frei-Sein
Ich bin tief überzeugt, dass wir als Menschen nicht nur frei sind, sondern unsere Freiheit auch leben wollen. Das Wissen alleine darüber führt zu nichts, auch wenn das schon eine radikale Einsicht sein kann und großen Mut braucht, diese Verantwortung auch wirklich zu übernehmen. Der ersehnte Ausbruch passiert meist im außen, wir denken, wenn wir frei entscheiden können, wo wir leben und was wir konsumieren können, wären wir freie Wesen. Unter Freiheit versteh ich weit mehr, der Ruf der Welt soll mich wirklich meinen Platz in der Welt finden lassen.
Zuhause ankommen
Bei mir hat dieser Prozess viel mit verabschieden zu tun.
Einschläfernde Strukturen, Muster und Gewohnheiten der Sicherheit, die sich beharrlich einschleichen, versuche ich immer wieder zu erkennen und dann wirklich voll da zu stehen und zu sagen: Hey, ich steige voll ins Leben ein. Ja, und je mehr ich auch meine Unsicherheiten ausspreche, desto kleiner werden sie, desto menschlicher, desto verbindender mit anderen. Dann steh ich da, begegne einem Menschen, der mich einfach nur hört und versteht. Ja, wie natürlich. Ich lebe mein Leben, und damit das Leben. Nichts Menschliches ist mir fremd.
"Mein Eigenes" leben
Besonders schwer ist es, mein Eigenes ganz zu leben. Oft stehen alte Muster und Strukturen im Weg, die verabschiedet werden wollen. Manchmal sind es auch Menschen, wo es jetzt scheinbar einfach nicht weiter geht. Ein neuer Impuls ist da, und wenn er nicht ausgelebt wird, auf welche Weise auch immer, dann ist das innere Gewalt. Innere Freiheit ist, diese Impulse wirklich da sein zu lassen. Wie unterstützend ist da ein Umfeld, "wo alles sein darf".
Dialektik zwischen Gemeinschaft und Individuum
Die eigene Freiheit zu erlangen muss nicht unbedingt im Widerspruch zum Kollektiv sein. Erst durch die Gemeinschaft bekomme ich viele Möglichkeiten, die ich ohne ihr nicht frei wählen könnte. Es darf nur nicht zu einer einseitigen Abhängigkeit kommen. Ich weiß, ich bin grundsätzlich frei, und ich entschließe mich freiwillig dazu, mich in eine Gruppe von Menschen einzubinden. Das sollte nicht meine Freiheit einschränken, sondern ganz im Gegenteil, mich darin bestärken, mein Eigenes ganz leben zu können. "Mein Eigenes" kann und will ich ja nicht alleine erleben, und daher brauche ich den Mut zur Abhängigkeit, die mich nicht fesselt, sondern aufblühen lässt.
Oder wie Christian Felber es benennt:
„Der höchste Grad der Freiheit ist nicht, dass wir unser eigenes Leben in die eigene Hand nehmen, sondern dass wir das Zusammenleben gemeinsam aktiv gestalten – nach Werten, die die Gemeinschaft gelingen lassen."
Frei-Sein
Ich bin tief überzeugt, dass wir als Menschen nicht nur frei sind, sondern unsere Freiheit auch leben wollen. Das Wissen alleine darüber führt zu nichts, auch wenn das schon eine radikale Einsicht sein kann und großen Mut braucht, diese Verantwortung auch wirklich zu übernehmen. Der ersehnte Ausbruch passiert meist im außen, wir denken, wenn wir frei entscheiden können, wo wir leben und was wir konsumieren können, wären wir freie Wesen. Unter Freiheit versteh ich weit mehr, der Ruf der Welt soll mich wirklich meinen Platz in der Welt finden lassen.
Zuhause ankommen
Bei mir hat dieser Prozess viel mit verabschieden zu tun.
Einschläfernde Strukturen, Muster und Gewohnheiten der Sicherheit, die sich beharrlich einschleichen, versuche ich immer wieder zu erkennen und dann wirklich voll da zu stehen und zu sagen: Hey, ich steige voll ins Leben ein. Ja, und je mehr ich auch meine Unsicherheiten ausspreche, desto kleiner werden sie, desto menschlicher, desto verbindender mit anderen. Dann steh ich da, begegne einem Menschen, der mich einfach nur hört und versteht. Ja, wie natürlich. Ich lebe mein Leben, und damit das Leben. Nichts Menschliches ist mir fremd.
"Mein Eigenes" leben
Besonders schwer ist es, mein Eigenes ganz zu leben. Oft stehen alte Muster und Strukturen im Weg, die verabschiedet werden wollen. Manchmal sind es auch Menschen, wo es jetzt scheinbar einfach nicht weiter geht. Ein neuer Impuls ist da, und wenn er nicht ausgelebt wird, auf welche Weise auch immer, dann ist das innere Gewalt. Innere Freiheit ist, diese Impulse wirklich da sein zu lassen. Wie unterstützend ist da ein Umfeld, "wo alles sein darf".
Dialektik zwischen Gemeinschaft und Individuum
Die eigene Freiheit zu erlangen muss nicht unbedingt im Widerspruch zum Kollektiv sein. Erst durch die Gemeinschaft bekomme ich viele Möglichkeiten, die ich ohne ihr nicht frei wählen könnte. Es darf nur nicht zu einer einseitigen Abhängigkeit kommen. Ich weiß, ich bin grundsätzlich frei, und ich entschließe mich freiwillig dazu, mich in eine Gruppe von Menschen einzubinden. Das sollte nicht meine Freiheit einschränken, sondern ganz im Gegenteil, mich darin bestärken, mein Eigenes ganz leben zu können. "Mein Eigenes" kann und will ich ja nicht alleine erleben, und daher brauche ich den Mut zur Abhängigkeit, die mich nicht fesselt, sondern aufblühen lässt.
Oder wie Christian Felber es benennt:
„Der höchste Grad der Freiheit ist nicht, dass wir unser eigenes Leben in die eigene Hand nehmen, sondern dass wir das Zusammenleben gemeinsam aktiv gestalten – nach Werten, die die Gemeinschaft gelingen lassen."
c4luxe - 27. Dez, 11:46
Macht spürbar Freude, darin zu lesen.
Ich wünsche Dir alles Gute!
:)