von Stephen Levine
Mitleid ist da, wo wir dem Schmerz mit Angst begegnen. Im Mitleid möchten wir die Gegebenheit des Augenblicks am liebsten ändern ... Aber wenn wir dem gleichen Schmerz Liebe entgegenbringen, ihn sein lassen, wie er ist, wenn wir ihm verzeihend und nicht angst- oder hassvoll begegnen, dann ist das wahres Mitgefühl.
c4luxe - 4. Sep, 19:34
nach Robert Assagioli
Ich habe einen Koerper, aber ich bin nicht mein Koerper. Ich kann meinen Koerper sehen und fuehlen, und was gesehen und gefuehlt werden kann, ist nicht der wahre Sehende. Mein Koerper kann muede und erregt, krank oder gesund, schwer oder leicht, angstvoll oder ruhig sein, aber das hat nichts mit meinem inneren Ich, dem Zeugen, zu tun. Ich habe einen Koerper, aber ich bin nicht mein Koerper.
Ich habe Wuensche, aber ich bin nicht meine Wuensche. Ich kann meine Wuensche erkennen, und was erkannt werden kann, ist nicht der wahre Erkennende. Wuensche kommen und gehen, sie ziehen durch mein Bewusstsein, aber sie beruehren mein inneres Ich nicht, den Zeugen.
Ich habe Wuensche, aber ich bin nicht die Wuensche.
Ich habe Emotionen, aber ich bin nicht meine Emotionen.
Ich kann meine Emotionen empfinden und spueren, und was empfunden und gespuert werden kann, ist nicht der wahre Empfindende. Emotionen gehen durch mich hindurch, aber sie beruehren mein inneres Ich nicht, den Zeugen.
Ich habe Emotionen, aber ich bin nicht die Emotionen.
Ich habe Gedanken, aber ich bin nicht meine Gedanken. Ich kann meine Gedanken sehen und erkennen, und was erkannt werden kann, ist nicht der wahre Erkennende. Gedanken kommen mir und gehen wieder, aber sie beruehren mein inneres Ich nicht, den Zeugen. Ich habe Gedanken, aber ich bin nicht die Gedanken.
Ich bin das, was uebrig bleibt, ein Zentrum reinen Gewahrseins, der unbewegte Zeuge all dieser Gedanken, Emotionen, Gefuehle, Empfindungen.
c4luxe - 31. Aug, 14:32
Momentan "bin ich", deshalb tue/schreibe ich nur wenig hier auf meinem Blog, werde aber in 2 Wochen meine Erfahrungen und mein Sein hier kund-tun.
We are be-ings, not do-ings! ;-)
c4luxe - 31. Aug, 14:29
von Marianne Williamson
Unsere größte Angst ist nicht, unzulänglich zu sein.
Unsere größte Angst ist, grenzenlos mächtig zu sein.
Unser Licht, nicht unsere Dunkelheit ängstigt uns am meisten.
Wir fragen uns:
Wer bin ich denn, dass ich so brillant sein soll?
Aber wer bist Du, es nicht zu sein?
Du bist ein Kind Gottes.
Es dient der Welt nicht, wenn Du Dich klein machst.
Sich klein zu machen,
nur damit sich andere um Dich nicht unsicher fühlen,
hat nichts erleuchtetes.
Wir wurden geboren, um die Herrlichkeit Gottes,
der in uns ist, zu manifestieren.
Er ist nicht nur in einigen von uns,
Er ist in jedem einzelnen.
Und wenn wir unser Licht scheinen lassen,
geben wir anderen unbewusst damit die Erlaubnis,
es auch zu tun.
Wenn wir von unserer eigenen Angst befreit sind,
befreit unsere Gegenwart automatisch die anderen.
c4luxe - 6. Aug, 15:05
von Ludwig Schramm (19J, Tamera)
Was wir wollen, ist uns von Sehnsüchten berühren zu lassen und an ihre Erfüllung zu glauben.
Was wir wollen, ist nicht normal, sondern wahr zu sein.
Was wir wollen, ist uns die Frage zu stellen: Was ist mein tiefster Wunsch? Und wir werden feststellen, dass wir auf sehr ähnliche Antworten kommen werden.
Was wir wollen, ist nicht gegen das alte System zu kämpfen, sondern ein neues System zu kreieren.
Was wir wollen, ist die Wiederentdeckung der spirituellen Natur eines jeden Menschen.
Die großen Herausforderungen, die uns bevorstehen, werden wir nicht nur aus eigener Kraft bewältigen können. Was wir wollen, ist eine Zusammenarbeit mit den göttlichen Kräften.
Was wir wollen, ist eine Kooperation der Generationen. Wie soll sich die Welt je ändern, wenn die Jugend ignorant und gelangweilt ist gegenüber den sogenannten Erwachsenen? Wie kann die radikale Entschlossenheit für Veränderung der Jugend Dauer haben, wenn sie von den Erwachsenen nur still belächelt wird? Wenn wir gemeinsam auf einem heilen Planeten leben wollen, müssen wir GEMEINSAM daran arbeiten!
Was wir wollen, ist eine gemeinsame Arbeit für einen heilen Planeten.
Was wir wollen, ist das Leben mit all seinen Geschenken zu zelebrieren und so zu feiern, dass es nicht der Ablenkung dient, sondern Hinlenkung zur Wirklichkeit!
Was wir wollen, ist die volle Befreiung der Liebe und Sexualität von Angst.
Wir wollen uns radikalisieren in der bewussten Entscheidung, dem Frieden zu dienen, innerlich wie äußerlich. Um das zu können, müssen wir die existenzielle Notwendigkeit einer Entscheidung sehen. Diese Notwendigkeit sehen wir, indem wir uns mit der dramatischen Weltsituation konfrontieren. Und um dann nicht selbst dem Drama zu verfallen ... brauchen wir eine Vision.
Wir wollen nicht dem Mainstream des Krieges folgen. Wir wollen auch nicht den Mainstream des scheinbaren Friedens akzeptieren. Wir wollen herausfinden, was "Frieden" wirklich bedeutet.
Was wir wollen, ist ein Leben erschaffen, indem es viel spannender ist, an einer friedlichen Kultur zu forschen, anstatt stumm und resigniert dem Wahnsinn der Normalität zu folgen.
Un was wir wollen, ist, all das nicht nur als Parolen in die Welt zu rufen und dann zu merken, dass die Hoffnung nur durch Emotionen getragen wurde. Was wir wollen, ist nicht nur "Revolution" auf die Flagge zu schreiben, ohne die Revolution im Inneren vollzogen zu haben.
Wir wollen, dass diese Worte Substanz bekommen, indem wir konkrete Lebensmodelle erschaffen.
Die Welt ist an einem Punkt angekommen, an dem es nicht mehr reicht, die Veränderung, die geschehen muss, nur zu benennen. Wir müssen (und wollen) die Veränderung sein.
c4luxe - 5. Aug, 22:06
von Dieter Duhm
Es gibt eine Welt, die wir erschaffen (haben).
Und es gibt eine Welt, die uns erschaffen hat.
Diese 2 Welten müssen zusammenkommen.
Das ist das Ziel unserer Reise.
c4luxe - 19. Jul, 18:28
Was ich in den letzten Tagen wieder erleben durfte, ist so bereichernd, dass ich vor Freude schreien, weinen, lachen könnte. Zusammen mit Menschen zu sein, die engagiert sind, sich selbst und die Welt zu verändern, das eigene Potenzial zu erkennen und andere darin - sich selbst - zu stärken, das halte ich für wahren Reichtum. Als unterstützender Gastgeber einer Konferenz in Berlin konnte ich Menschen erleben und spüren, deren Herzen sich geöffnet haben, die vor 100 Leuten gezeigt haben, wer sie momentan sind, was sie bewegt.
"Wenn du dich zeigst, wie du bist, dann wird das viele anziehen, manche nicht. Aber wie soll dich jemand lieben, wenn sie dich nicht kennen?"
Dieser Spruch steht im Essensraum von 7Linden, und er spricht für mich Wesentliches an. Ich selbst tue mir manchmal schwer, "anders zu sein", sein wie ich bin heißt nun mal, zu meiner Einzigartigkeit zu stehen. Dieses anders sein ist oft unerwünscht, ich spare mir jetzt die "Energie", Beispiele dafür aufzuzählen. Was aber den puren Individualismus von meinen Erfahrungen bzw. Wünschen unterscheidet, ist, dass wir und auch wieder auf das kollektiv Gemeinsame fokussieren wollen. Jeder von uns hat die Sorgen, Ängste, Sehnsüchte und Träume, die uns stets begleiten und die wir gemeinsam teilen. Gerade die aufkommende Einsamkeit, das Alleinsein, das scheinbare "Getrenntsein" wird durch den Individualismus gestärkt. Was wir brauchen ist beides: Das finden des Potenzials jedes Einzelnen und die gemeinsame Vision, das gemeinsame friedliche Zusammensein.
Unsere Berufung finden wir dort, wo unsere eigenen Fähigkeiten und unser Potenzial sich mit den Herausforderungen unserer Welt treffen.
Ich für mich habe die letzte Woche, seit ich unterwegs bin, wieder eines sehr stark erfahren bzw. bestätigt bekommen dürfen. Das was wir in unserer Gesellschaft brauchen, ist eine Kommunikation und ein Austausch, der durch empathisches Zuhören und bewusstes von sich sprechen. Wir alle haben unsere eigenen Wahrheiten, und jede, die wir unterdrücken oder verabscheuen, ist ein Stern, den wir vom Himmel erlöschen. Oh ja - das ist wirklich schwer. Aber genauso können wir erst dadurch wirklich mit Leichtigkeit und Freude anderen begegnen.
"Möchtest du immer Recht haben oder glücklich sein, beides geht nicht."
Eigentlich habe ich ja keine Ahnung. Und in Wirklichkeit weißt du es auch nicht. Dieses Nicht-Wissen verunsichert, wenn wir zu sehr im Kopf sind, zu sehr kontrollieren wollen. Ich habe noch 0 Plan, wie ich nach Tamera komme, und schon gar nicht, was mich dort erwartet. Und ich weiß auch nicht, wie sich die Beziehungen mit den Menschen, mit denen ich hier bin, weiter entwickeln. Aber gerade dadurch schaffe ich einen Raum, der Neues entstehen lässt. Und der authentisch für mich ist, den erst durch das Loslassen von Gewohntem und Vertrautem oder gar Empfohlenem, bin ich näher da hingekommen, wo jeder von uns hinwill: Zu uns selbst.
Was ich wirklich an Menschen bewundere ist, wenn sie ihren inneren Frieden gefunden haben.
Mut, hinzuschauen, Vertrauen, sich einzulassen und Sensibilität, zu spüren, was für mich richtig ist. Das ist, was zählt. Natürlich darf der Humor und der Genuss nicht fehlen. Aber nachdem ich heute so zufrieden, gut gelaunt und ausgeglichen wie wohl noch nie in meinem Leben bin, rechne ich das sowieso automatisch dazu. Abgesehen davon haben wir hier im Ökodorf7Linden Dank Badeteich und vieler verspielter Menschen genug Raum, um das Leben zu feiern. Wichtig ist nur dabei, die Begegnung, nicht nur anderen, sondern auch vor allem mit sich selbst. Und wer weiß, vielleicht ist das eine vom anderen gar nicht zu trennen!?
c4luxe - 9. Jul, 12:22
Zur Einstimmung auf die summeruniversity.tamera.org in Portugal, bei der ich demnächst sein werde...
"Gewalt ist die Eruption blockierter Lebensenergien. Pazifismus ist nicht die sanfte Beschwichtigung der Gewalt und nicht die Beilegung von Konflikten durch Appelle zum Frieden. Wirklicher Pazifismus ist der radikale und intelligente Selbsteinsatz des Menschen für die Befreiung aller in ihm liegenden Lebensenergien und Schöpferkräfte. Pazifismus ist der fundamentale Kampf gegen jede Art von Unterdrückung der menschlichen Sehnsucht. Pazifismus ist kompromißlose Parteinahme fürs Lebendige. Pazifismus ist Militanz, nicht unbedingt politische Militanz, aber Militanz in der Erringung innerer Wahrhaftigkeit und Freiheit, denn Pazifismus ist die Versöhnung des Menschen mit sich selbst."
Dieter Duhm
c4luxe - 29. Jun, 20:24
von Max Ehrmann
Geh freundlich und gelassen inmitten von Lärm und Hast und denke daran, welcher Friede in der Stille zu finden ist.
Soweit wie immer möglich, und ohne dich selbst aufzugeben, versuche mit allen Menschen auszukommen.
Rede von deiner Wahrheit ruhig und deutlich und höre anderen zu, selbst, wenn sie dir langweilig und unwissend erscheinen, auch sie haben ihre Geschichte.
Geh lauten und angriffslustigen Menschen aus dem Weg, denn sie sind eine Plage für den Geist. Wenn du dich mit anderen vergleichst, werde nie eitel oder verbittert, denn es wird immer Menschen geben, die mehr oder weniger können als du.
Freue dich über das, was du erreicht hast, wie auch über deine Pläne. Behalte das Interesse an deiner Arbeit, doch ohne Überheblichkeit, denn dein Tun und Handeln ist ein wahrer Besitz unter all den Dingen, deren Wert mal zu-, mal abnimmt.
Sei vorsichtig bei deinen Geschäften, denn die Welt ist voller List.
Werde aber dadurch nicht blind gegenüber der Tatsache, dass es viele Menschen gibt, die noch Ideale haben und sie zu verwirklichen suchen.
Siehe auch, dass es überall im Leben noch echte Tapferkeit gibt, sei du selbst; vor allem täusche nicht deine Zuneigung vor noch werde zynisch, was die Liebe angeht, denn trotz aller Erstarrung und Entzauberung, die du um dich siehst, lebt sie ewig fort wie das Gras.
Beuge dich freundlich dem Rat der Jahre und gib mit Anmut jene Dinge aus der Hand, die der Jugend vorbehalten sind. Erhalte dir die Schärfe deines Verstandes, denn sie vermag dich vor plötzlichem Unglück zu bewahren. Aber lass dich nicht fallen in ständiges Grübeln.
Viele Ängste sind nur eine Ausgeburt von Müdigkeit und Einsamkeit.
Nichts gegen eine gewisse Disziplin, im Übrigen sei freundlich mit dir selbst.
Du bist ein Kind des Universums, nicht anders als der Baum vor der Türe oder der Stern am Himmel. Du hast ein Recht darauf, hier zu sein. Und ob es dir nun klar ist oder nicht: Das Universum entfaltet sich seiner Bestimmung gemäß. Deshalb lebe in Frieden mit Gott, für was immer du ihn halten und was immer deine Arbeit und dein Streben sein mögen in der lärmerfüllten Verwirrung des Lebens.
Halte Frieden in deiner Seele. Trotz aller Täuschungen, Plackereien und aller zerbrochenen Träume ist es noch immer eine wunderbare Welt.
Sei bedacht. Strebe danach, glücklich zu sein.
c4luxe - 22. Jun, 20:35